Ausstellung vom Studiengang Kunsttherapie

Bachelor Kunsttherapie

Im Fokus des Bachelorstudiengangs Kunsttherapie stehen bildnerisch-künstlerische, kunsttherapeutische, medizinische, psychologische und soziale Themen und deren Relevanz und Bedeutung für die therapeutische Arbeit. Studierende lernen, individuelle Prozesse künstlerisch zu begleiten und bildnerische Arbeits- und Verfahrensweisen therapeutisch zu nutzen.

KEY INFORMATION

Studienbeginn:
01. Oktober

Studienmodell/-dauer:
Vollzeit/6 Semester

Studiengebühren:
Vollzeit: 550 €/Monat + 100 € Einschreibegebühr

Abschluss:
Bachelor of Arts (B.A.)

Ansprechperson
Prof. Dr. Judith Revers, M.A., Mag.

Professur für Künstlerische Therapien,
Schwerpunkt Kunsttherapie

Fon 040.361 226 49448
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OVERVIEW

Die Kunsttherapie ist ein Verfahren, das die künstlerische Arbeit mit bildnerischen Medien auf therapeutische Fragestellungen bezieht. Durch den gezielten Einsatz bildnerischer Gestaltung und Interaktion und dem Angebot nonverbalen künstlerischen Ausdrucks für Patient*innen oder Klient*innen wird im Rahmen einer geschützten therapeutischen Beziehung eine heilsame Wirkung erzielt. Kunsttherapie dient so der Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung psychischer, psychosozialer und körperlicher Gesundheit.

Kunsttherapie bezieht sich in ihren Schwerpunkten auf unterschiedliche therapeutische Konzepte, gründend auf kunstbasierte, philosophische, phänomenologische, entwicklungspsychologische, anthropo­so­phische, humanistische, systemische und psychodynamische Ansätze. Der kunstbasierte und philosophische Ansatz der Kunsttherapie steht in enger Verbindung mit Entwicklungen in der jüngeren Geschichte der Kunst und der darauf reflektierenden Kunst- und Medientheorie, die einen Zusammenhang herstellen zwischen künstlerischen und lebensweltlichen Praktiken. Dabei werden bildnerische Medien zum Gegenstand der sozialen Interaktion sowie der Kommunikation zwischen Patient*in und Therapeut*in und gewinnen ihre Relevanz durch ihre jeweiligen medialen, situativen, kulturellen oder biografischen Bezüge.

In der wissenschaftlichen Theoriebildung ist die Hinwendung der Künste zu interaktiven Praktiken als performative Wende beschrieben und medienwissenschaftlich und soziologisch auf soziale Prozesse bezogen worden. Daher steht der Studiengang Kunsttherapie interdisziplinär mit philosophischen, kunst- und medientheoretischen, soziologischen und psychologischen Theorien und Konzepten in Verbindung, durch die die künstlerische und kunsttherapeutische Praxis einen wissenschaftlichen Begründungsrahmen erhält.

Der Bachelorstudiengang Kunsttherapie ist staatlich anerkannt und akkreditiert.

Kooperationen

STUDY PLAN

PERSPECTIVES

Die Künstlerischen Therapien sind heute zu einem wesentlichen und festen Bestandteil der heilpädagogischen und sozialtherapeutischen Angebotslandschaft als auch medizinischer und therapeutischer klinischer Behandlungskonzepte geworden. Im heilpädagogischen und sozialtherapeutischen Feld arbeiten Künstlerische Therapeut*innen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, heilpädagogischen und integrativen Kindergärten, Schulen und stationären Einrichtungen, der Flüchtlingshilfe, Altersheimen und Seniorenresidenzen, Hospizen, Rehabilitationszentren und Selbsthilfeprojekten (z.B. Frauenhäuser, AIDS-Hilfe und Nachsorge-Projekte).

Auch in Krankenhäusern und Kliniken sind die Künstlerische Therapien inzwischen gut in interdisziplinäre Konzepte der jeweiligen Fachabteilungen integriert. Zur Indikationsstellung führen hier z.B. onkologische oder multimorbide Erkrankungen, Behinderungen, schwere sekundäre psychische Belastungen und Risikofaktoren durch psychosoziale Belastungen. Dabei nehmen zunehmend mehr Kliniken das gesamte Spektrum der an der MSH angesiedelten künstlerisch-therapeutischen Schwerpunkte in ihr Behandlungsangebot auf und präferieren in ihren Qualitätsansprüchen die akademisch ausgebildeten Therapeut*innen. Zu den aktuellen klinischen Praxisfeldern der Künstlerischen Therapien gehören vor allem die Psychosomatik, Psychiatrie, Geriatrie, Pädiatrie, Prävention und Rehabilitation.

Die MSH ist aktives Mitglied fachrelevanter Berufsverbände.

DFKGT

SKaKS

ECArTE

ADMISSION

  • Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemäß § 37 HmbHG oder
  • Hochschulzugang für Berufstätige gemäß § 38 HmbHG über Eingangsprüfung (entsprechend der Eingangsprüfungsordnung)
  • Idealerweise ein vierwöchiges Vorpraktikum in einer Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesen
  • Feststellung der künstlerischen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen künstlerisch-praktischen Teil als auch einen Gesprächsteil umfasst

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