»Stadtluft macht frei, kriminell und krank?«: unter diesem Titel stand das Kulturpolitische Forum in der Evangelischen Akademie Tutzing, das unter Beteiligung des Departments Kunst, Gesellschaft und Gesundheit vom 02.-04. März 2018 stattfand. Im Rahmen eines Workshops und eines performativen Vortrags untersuchten Prof. Sandra Freygarten und Prof. Peter Sinapius zusammen mit den Teilnehmern den Zusammenhang zwischen künstlerischen Strategien und den Faktoren, die zu einer resilienten Stadt beitragen.
Der Workshop stand unter dem Thema:
Sichten und Zeigen: Ein urbanes Spiel zwischen Monopoly, Mülldeponie und Monotonie
Das Spiel ging in mehreren Spielrunden der Frage nach: »Können künstlerische Strategien unsere Perspektive auf die Stadt verändern und uns gestaltungsfähig machen?« Angesichts einer immer tieferen Spaltung der Stadtgesellschaft zwischen Schlossallee und Turmstraße, zwischen arm und reich, erfolgreich und abgehängt, gebildet und bildungsfern, gesund und krank untersuchten die Spielbeteiligten, welche Perspektiven auf die Stadtgesellschaft Künstler*innen entwickeln und ob und wie künstlerische Werke oder Projekte zu einem neuen Blick auf die Stadt beitragen können. Die Teilnehmer*innen wurden herausgefordert, die Ergebnisse ihrer Untersuchungen auf kulturpolitische Herausforderungen zu beziehen, die sie in ihren eigenen Kommunen vorfinden. Das Spiel sollte keine Antworten geben, sondern Handlungsspielräume öffnen.