Die Hamburger Eltern-Kind-Zentren stehen seit ihrer Einführung im Jahre 2007 für ein innovatives Konzept der Familienbildung und der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung. Ihre Anzahl ist inzwischen auf 40 Einrichtungen angewachsen, und sie haben sich insbesondere in sozial schwächeren Stadtquartieren als ein nicht mehr wegzudenkender Teil des Regelsystems Kita etabliert.
Zwischen 2008 und 2009 fand eine erste externe Evaluation zur Arbeit der Eltern-Kind-Zentren statt, durchgeführt von der Universität Hamburg. Darüber hinaus wurde ein differenziertes Qualitätshandbuch entwickelt und seit 2015 in die tägliche Arbeit vor Ort integriert.
Im Jahr 2019 erfolgte im Auftrag der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration eine weitere Evaluation. Im Fokus stand die Arbeit aller 40 Eltern-Kind-Zentren im Kontext gesamtgesellschaftlicher Veränderungen, des Ausbaus der Kindertagesbetreuung, der zunehmenden Inanspruchnahme von Leistungen der Kindertagesbetreuung durch Familien sowie des verstärkten Zuzugs von geflüchteten Familien.
Das Forschungsteam rund um Prof. Dr. Richter und Prof. Dr. Bührmann wertete zu diesem Zweck zahlreiche Jahresberichte aus, führte eine Ratingkonferenz mit den Leitungen der Einrichtungen durch, befragte Eltern und diskutierte mit Kooperationspartnern der Einrichtungen. Der gesamte Evaluationsprozess erfolgte in enger Abstimmung mit den Trägern der Eltern-Kind-Zentren sowie der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI). Die Evaluation verstand sich in erster Linie als Unterstützungsprozess, um die vorhandene Innovationskraft des Konzeptes weiter zu stärken, Erfolge sichtbar zu machen und realisierbare Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu entdecken.
Er ist darüber hinaus einzusehen auf der Website der BASFI »