Coping bei Hirntumorpatient*innen und Angehörigen im musealen Raum
Ausgehend von der Annahme, dass sich das Museum als geschützter Ort und als Raum der Begegnung und kulturellen Teilhabe zur psychoonkologischen Begleitung von Hirntumorpatient*innen besonders eignet, haben das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster und die Neurochirurgie des Universitätsklinikum Münster unter dem Titel »Kunst als Lebens I Mittel« ein Programm zur Kunstvermittlung für Hirntumorpatient*innen entwickelt. Das Programm besteht aus 2 Teilen: Die Teilnehmer*innen nehmen zunächst an einer Führung durch das Museum teil und können dann in einem sich anschließenden Workshop ihre Eindrücke künstlerisch verarbeiten.
Um die Effekte dieses Programms zu beschreiben und das Programm zu verstetigen, soll es wissenschaftlich evaluiert werden.
Im Rahmen der Evaluationsstudie soll untersucht werden,
- welche Bedingungen dazu beitragen, dass das Museum als geschützter Raum erlebt werden kann,
- inwiefern die spezifischen Bedingungen im Museum Einfluss auf die Kommunikation zwischen Patienten und Angehörigen haben
- inwiefern das Museum von den Patient*innen als Ort der Begegnung und kulturellen Teilhabe erlebt werden kann und
- ob und inwiefern die Museumsbesuche zur Entwicklung von Coping-Strategien beitragen.
Für die Untersuchung dieser Fragen sollen sowohl qualitative Forschungsinstrumente als auch standardisierte spezifische und generische Fragebögen eingesetzt werden.
Kooperationspartner:
Klinik für Neurochirurgie/Universitätsklinikum Münster
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Katholische Hochschule Freiburg
Studienleitung
Wissenschaftliche Mitarbeit
Studentische Mitarbeit
Die Finanzierung der wissenschaftlichen Begleitung erfolgt durch den Förderverein ZNS der Klinik für Neurochirurgie des UKM.